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08.05.2023

Osterwoche mit 135 Ministranten und Ministrantinnen in Pfünz

Ministrantinnen und Ministranten

Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Eichstätt vor dem Regensburger Dom. Foto: Annalena Geyer

Bei ihrem Ausflug in die Nachbardiözese besichtigten die Minis auch die Regensburger Dombauhütte.

Bei ihrem Ausflug in die Nachbardiözese besichtigten die Minis auch die Regensburger Dombauhütte. Foto: Annalena Geyer

Alte Kapelle in Regensburg.

Gottesdienst in der „Alten Kapelle“ in Regensburg. Foto: Annalena Geyer

Eichstätt – In den Osterferien war das Jugendtagungshaus Schloss Pfünz erneut ganz in der Hand der Ministrantinnen und Ministranten. Unter dem Motto „Kathedralen des Himmels: In der Werkstatt der Dombaumeister“ waren vom 11. bis 14. April insgesamt 135 Ministranten und Ministrantinnen unter der Leitung von Minstrantenreferentin Sarah Hairbucher und ihrem 18-köpfigen Team aus ehrenamtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen.

Auf dem Programm stand unter anderem ein Ausflug nach Regensburg, wo die Minis bei einer Führung in der Dombauhütte erfuhren, welche handwerklichen Arbeiten an einer Kathedrale durchgeführt werden müssen. Steinmetz Matthias Baumüller, der Leiter der Dombauhütte, erklärte mit seinem Mitarbeiterteam den jungen Christen, mit welchen Werkzeugen die Steine bearbeitet werden, die später den Dom zieren oder stabilisieren sollen. Bastian Billmeyer aus Abenberg freute sich: „Es war richtig spannend: wir durften sogar die eigene Schmiede in der Dombauhütte besichtigen, dort werden die Werkzeuge vor Ort selbst hergestellt, weil es sie sonst nicht mehr zu kaufen gibt.“ Eine Domführung, die Besteigung des Eselturms von St. Peter und der Besuch im Haus der Bayerischen Geschichte waren weitere Höhepunkte des Tages. Und obwohl es kalt und regnerisch war, freute sich Frieda Koller aus Weigersdorf zusammen mit ihren Freundinnen über die Kugel Cookies-Eis am Ende des Tages.

Die Minis wurden in den Ostertagen in Pfünz selbst zu Baumeistern: Sie bauten Kathedralen und Glockentürme, bastelten eine Domstadt und bemalten Kirchenfenster, komponierten ihr eigenes Kirchenlied und schneiderten ein eigenes Ministrantengewand für „ihre Kathedrale“. Im Abendgebet stellte Iris Ingerling aus Greding, Theologiestudentin und ehrenamtliche Teamerin bei den Mini-Tagen in Pfünz, den Bezug zum ersten Korintherbrief her, worin der Leib eines Menschen als Tempel Gottes verstanden wird: „Gott, unser Baumeister, hat uns also erschaffen, um eine Kathedrale für ihn zu sein, sodass er durch uns auf der Erde wirken kann“, erklärte sie den Minis.

Ein besonderes Erlebnis waren auch die Messfeiern, ganz besonders in der reich ausgeschmückten „Alten Kapelle“ in Regensburg, bei der die Ministranten und Ministrantinnen aus dem Bistum Eichstätt ihr Versprechen feierlich erneuert haben. Diözesanjugendpfarrer Domvikar Korbinian Müller legte in der Veranstaltungswoche in seiner Predigtreihe den Ministranten und Ministrantinnen ans Herz, dass eine Kathedrale nicht nur ein Gebäude aus Steinen ist, sondern vor allem Zeugnis gibt für das Licht Gottes, das durch uns Menschen strahlen soll. „Sie symbolisiert auch einen Ort der Gemeinschaft der Gläubigen, wo für jeden von uns ein Platz bereitet ist. Eine Kathedrale als Bauwerk erinnert uns an den Plan, den Gott für jeden Einzelnen von uns für unser Leben hat und es ist ein Ort für die Sorgen, Anliegen und Freuden des Alltags, die wir immer, wenn wir in einer Kirche sind, wenn wir ministrieren oder im Gebet mit Gott verbunden sind, vor Gott bringen dürfen“, so Diözesanjugendpfarrer Korbinian Müller.

Zum ersten Mal fanden die Tage für Ministranten und Ministrantinnen gemeinsam in den Osterferien statt. „Ich freue mich, dass dieses Angebot für die Jungen und Mädchen erneut so gut angenommen wurde. Das motiviert mich und mein ehrenamtliches Betreuerteam sehr – und erste inhaltliche Planungen für nächstes Jahr stehen bereits“, sagt Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher. „Für mein Team und mich endeten die Osterferien reich beschenkt an Freude über die tolle Gemeinschaft und die wertvollen Begegnungen und Gespräche mit der großen Gruppe von Ministranten und Ministrantinnen unseres Bistums.“

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