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03.08.2018

„Eine wunderbare Wegerfahrung“: Bischof Hanke auf Ministrantenwallfahrt in Rom

Gottesdienst im Petersdom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Gottesdienst im Petersdom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Bischof Hanke unterwegs mit Ministranten in Rom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Bischof Hanke unterwegs mit Ministranten in Rom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Minis aus den Diözesen Eichstätt und Mainz beim „Blind Date“ an der Piazza Navona. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Minis aus den Diözesen Eichstätt und Mainz beim „Blind Date“ an der Piazza Navona. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Rom/Eichstätt. (pde) – „Die Ministrantenwallfahrt ist eine wunderbare Wegerfahrung, Gemeinschaft zwischenmenschlich und im Glauben zu erleben“. Dieses Fazit hat Bischof Gregor Maria Hanke gezogen, nachdem er drei Tage lang mit rund 550 Jugendlichen aus dem Bistum Eichstätt Pilgerstätten in Rom besuchte und mit ihnen in einer gemeinsamen Unterkunft wohnte. „Die jungen Menschen nehmen einen mit auf ihren Weg. Diese Tage sind auch für mich persönlich ein großes Geschenk“.

Dass die Wege zu den Pilgerstätten Roms nicht immer einfach zu bewältigen sind, durften die Eichstätter Minis am Donnerstag, 2. August, auf fast abenteuerliche Weise erfahren. Um 11.30 Uhr wollten sie einen Gottesdienst mit Bischof Hanke im Petersdom feiern und dort ihr Ministrantenversprechen erneuern. Über zwei Stunden früher trafen sie am Petersplatz ein, Tausende von Menschen warteten bereits in der Schlange vor der Sicherheitskontrolle auf Einlass. Nach einer Stunde Wartezeit waren die Eichstätter nur wenige Meter vorangekommen, die Messe im Petersdom rückte in weite Ferne. Dann kam plötzlich die Wende. Durch Vermittlung von Bischof Hanke konnten die Eichstätter einen alternativen Eingang benutzen und ihren Gottesdienst doch noch pünktlich nach dem streng getakteten Zeitplan des Vatikan beginnen. „Sie haben heute einen Akt der Barmherzigkeit getan“, bedankte sich Hanke später bei der Schweizer Garde, die den Eingang bewachte.

In der Messe am Grab des heiligen Petrus ermutigte der Eichstätter Bischof die Jugendlichen, ihren Weg des Glaubens weiterzugehen. Der Mensch brauche einen festen Grund, ein Fundament. „Die Kirche ist gebaut auf dem Glauben der Apostel“, sagte Hanke. Das Glaubensbeispiel des Petrus gehöre zu den wichtigsten Fundamentsteinen der Kirche. „Wir verdanken ihm, dass die Kirche sich weiterentwickeln konnte und auch zu uns nach Germanien kam durch den heiligen Willibald, der auch am Petrusgrab gebetet hat. Der Glaube des Petrus, seine Freundschaft zu Jesus, trägt uns heute“. Der Bischof lud die Ministranten ein, die Geschichte des Glaubens in ihrem Leben fortzuschreiben. „Dann wirst du spüren, dass du auf festem Grund stehst“.

„Blind Date“ mit Bistum Mainz

Bereits am Tag zuvor feierten die Ministranten einen Gottesdienst in der Basilika Santa Maria Maggiore. Das Bistum Eichstätt hat eine besondere Beziehung zu dieser Kirche. „Das Gnadenbild ‚Dreimal Wunderbare Mutter‘ aus dem Ingolstädter Münster, das in unserer Diözese sehr verehrt wird, ist eine Kopie aus dem 16. Jahrhundert des Gnadenbildes Salus Populi Romani (Maria, Heil des römischen Volkes), das hier in Santa Maria Maggiore zu sehen ist“, erläuterte Bischof Hanke in seiner Begrüßung. Es sei ein schönes Zeichen, dass die Minis auf ihre Pilgerreise auch einen Marienort besuchten. „Die Mutter Gottes ist so etwas wie eine Mama, wie unsere irdische Mutter, der wir all unsere Nöte, Schmerzen und Kummer anvertrauen dürfen“.

Am Mittwochnachmittag war Bischof Hanke zusammen mit Diözesanjugendseelsorger Clemens Mennicken und einer Ministrantengruppe in Rom unterwegs. Der Bischof nahm sich Zeit für Einzelgespräche mit den Jugendlichen und spendete ihnen Eis. An der berühmten Piazza Navona gab es um 18 Uhr ein sogenanntes „Blind Date“ mit Ministranten aus dem Bistum Mainz. Rund 150 Minis der beiden Diözesen stellten sich dabei gegenseitig vor, tauschten Pilgertücher und Friedenswünsche aus, beteten gemeinsam das Vaterunser und sangen das Motto-Lied der Internationalen Ministrantenwallfahrt „Suche Frieden“. Gleichzeitig fanden solche Treffen an 300 Plätzen in Rom statt. „So fängt Frieden an. Die Ministranten lernen andere Menschen kennen und können so zu Friedensstiftern werden“, sagte Bischof Hanke.

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